2.4.07

The Cave


Heute morgen wollte ich dem letzten weißen Fleck auf der Karte unseres Hauses mal zu Leibe rücken: Ganz hinten im Hausanschlußraum gab es eine ca. 1x1m große Vertiefung im Kellerboden. Der Blick vorbei an der dünnen Holzbole, die darüber lag, reflektierte mattes Licht von einer ansonsten tiefschwarzen Wasseroberfläche. Lediglich ein paar kleine Reste Isoliermaterials trieben in den Ecken, sonst gab es nichts außer mir, der Ungewißheit über die Tiefe der Peripherie unseres zu Hauses und eine Tupperware, mit welcher ich der Untiefe heute abend Herr werden wollte.

Spätestens jetzt wurde mir bewußt, daß mit dem dünner werdenden Tageslicht draußen, und dem noch immer fehlenden Strohmzähler drinnen, mein Instinkt maßgeblich am Erfolg meiner Mission beteiligt sein würde. Rechts und links des Höhlenaustritts mit der flachen Hand aufgestützt, ließ ich mich langsam hinunter. Die Wasseroberfläche. Wasser. Wasser. Würde das Wasser über die Gummistiefel triumphieren? Die Gummistiefel, die ich nach fünfzehn Jahren einsammen verstaubens heute morgen unter der Kellertreppe meines alten Zuhauses wiederfand? Die Gummistiefel hielten! Boden. Ein bisschen Zement. Sand. Das musste der Boden sein.

OK: Um es kurz zu machen: Im finsterster Dunkelheit schöpfte ich mit etwas Tupperware vier Eimer Wasser aus der Vertiefung unserer Hebeanlagen-Einhausung. Damit sich das Trocknen im Rest des Hauses auch lohnt. Zwar hat der Bauträger für viele eingeplante Gewerke eigene Handwerker-Teams, aber wohl keines für derlei kleine "Restpfützen", deren Beseitigung der Bauherr wohl lieber selbst übernimmt.

Leider keine Photos.
... Kein Blitz...
....nur Dunkelheit (huu huuuh)

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