22.12.06

Bemusterung Part 1 - Das Event


Bemusterung - die (fast) endgültige Ausgestaltung unseres schlüsselfertigen Hauses liegt jetzt hinter uns. Hier unser Bericht:

Etappe 1: In Nürnberg kommt eine gute Freundin als Zwischenbabysitter für den "großen" Sohn. Alles ist eingekauft und vorbereitet für zwei Tage Abwesenheit. Das Auto ist schon mit dem "kleinen" Sohn gepackt. Abschied vom großen Sohn. In zwei Stunden wird die Freundin vom Schwiegervater abgelöst, der extra 250 km anreist. Katrin fährt los.
Etappe 2: In Frankfurt habe ich endlich meinen Arbeitstag beendet. Ich steige ins Auto und fahre nach Ottobeuren. Dort ist von Baufritz für uns ein Hotel gebucht. Die Bemusterung ist im 15 km entfernten Erkheim.
Etappe 3: In Ingolstand wird der kleine Sohn von Katrin bei guten Freunden für zwei Tage abgegeben. Einweisung in Fläschchen, Schlafgewohnheiten. Weiter nach Ottobeuren.
Etappe 4: Mit 15 min. Unterschied kommen wir um 21:00 Uhr in Ottobeuren an. Die Stadt liegt im dunkeln. Das Hotel liegt schön direkt in Stadtmauer- und Zentrumsnähe. Wir gehen noch einige Schritte zum nahegelegenen Italiener und schwärmen bei Pizza darüber, was wir alles gerne in unserem Haus hätten. Das Hotel ist gut, das Zimmer ist supergroß und schön.
Etappe 5: Gutes Frühstücksbuffet und dann gehts auf zu Baufritz. Das Bemusterungszentrum steht auf dem freien Feld mit tollen Ausblick in die umliegende Hügellandschaft. Imposant, neu - wir sind beeindruckt.
Etappe 6: Es geht los. Wir werden nett empfangen. Wir haben das Bemusterungszentrum fast für uns allein. Unser neuer Bauleiter ist da, ebenso der uns kostenfrei zu Verfügung gestellte Innenraumausstatter, der uns auch ein bisschen bei Farben + Materialien beraten soll. Eine kurze Tour durch eine Art "Holz-Erfahrungs-Parkours", dann eine Tour durch den Demoaufbau von vier typischen Wohnstilen: I. Klassisch/modern/Pastelltöne II. Modern/kalt/schwarz III. Modern/skandinavisch/warm IV. Modern/verspielt/Grüntöne. Jede dieser Stilwelten besteht aus einem Hauseingang mit einem kleinen Stück Aussenfassade und zwei Räume im Innern.
Wir gehen in diesen beiden Tagen noch oft in eine diese vier Wohnstudios: Sie sind wirklich gut und geben tolle Ideen.
Etappe 7: Viel Kaffee: Es ist nicht so, dass man ständig nur vor Dachziegeln oder Wasserhähnen steht. Vieles macht man auch am Schreibtsich in unserm kleinen Besprechungsraum: Wo sind Heizthermostate, wo Außensteckdosen, wie verlaufen die Heizschlangen der Fußbodenheizung. Wir werden gut versorgt. Im Bemusterungszentrum sind nur wenige: Wir essen mit unserem Bauleiter und Innenraumausstatter zusammen zu Mittag, welches richtig für uns gekocht wurde (kein Kantinenessen!).

Das Klima bei Baufritz erweist sich als super, und wir meinen nicht das Wohnklima: Die Angestellten im Bemusterungszentrum sind supernett (auch an Theke + Empfang), der Umgang der Baufritz'ler untereinander ist herzlich und man zieht uns sogleich mit ein. Ein bisschen hat man am zweiten Tag schon fast das Gefühl, zur Familie zu gehören.

Etappe 8: Das Bemustern gerät zum Marathon: An zwei Abenden sind wir die Letzten im Bemusterungszentrum. Alle Besucher und Angestellten sind schon weg, als wir um ca. 21:00 Uhr das Zentrum verlassen.
Etappe 9: Am nächsten Tag geht es ins 20 km entfernte Memmingen zu einem Sanitärausstatter. Wir werden dort im Laufe des Vormittags nochmals mehrere Tausend Euro extra gelassen haben. Wieviel genau wissen wir nicht (nach drei Wochen steht das Angebot hierfür noch aus). Die Auswahl ist gut.
Etappe 10: Wir sind geschockt, als unser Bauleiter alle Posten zusammenrechnet: 10 % Mehrkosten auf dem Gesamt-Hauspreis! Das hatten wir uns so vor zwei Tagen nicht vorgestellt. Auf einige Dinge möchten wir aber nicht verzichten, z.B. die schöne Treppe oder das Parkett im Schlafzimmer. Andere Dinge waren für uns dann aber doch noch unerwartet.

Resume:
Jeder sollte zum Bemustern noch einen Anteil an Extrakosten einkalkulieren. Auch andere Bekannte haben mit 10% Extrakosten Erfahrungen gemacht - so ungewöhnlich scheint das also nicht zu sein. Die Auswahl im Baufritz-Bemusterungszentrum war in den meisten Dingen nicht groß, die ausgestellten Dinge waren aber sorgfältig ausgewählt und für den modernen Geschmack für "Leute wie uns" (zwischen 30 und 40 Jahre) genau richtig.

Keine Kommentare: